Therapieablauf

Psychotherapeutische Sprechstunde

  • Bevor eine Psychotherapie begonnen wird, oder wenn Sie psychische Beschwerden abklären lassen möchten, schildern Sie mir Ihr Anliegen in 1 – 3 Psychotherapeutischen Srechstunden (nur nach Terminvereinbarung). Um Ihr Anliegen auch wirklich gut zu verstehen, werde ich Ihnen einige Rückfragen stellen, z.B. zu Beginn und Dauer der Beschwerden, zu Ihrer Lebenssituation, zu Erkrankungen und Medikamenten, zu psychotherapeutischen Vorbehandlungen, Ihren Stärken, Hobbys, Personen und Dingen, die Ihnen gut tun, usw. Außerdem erhalten Sie auch eine erste Aufklärung über Psychotherapie im Allgemeinen, über die unterschiedlichen, von den Gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) erstattungsfähigen Psychotherapieverfahren u.ä. sowie eine Verdachtsdiagnose und eine Behandlungsempfehlung.

Probatorische Sitzungen

  • Erwägen Sie, eine Psychotherapie bei mir zu beginnen und habe ich aktuell freie Behandlungskapazitäten, erhalten Sie als nächstes 2 – 4 Probatorische Sitzungen. Diese dienen der genauen Diagnosestellung (z.B. mittels diagnostischer Interviews und Fragebögen), dem Aufbau einer tragfähigen Therapeuten-Klient:innenbeziehung sowie dem Erarbeiten von konkreten Therapiezielen. Am Ende der Probatorischen Sitzungen werden wir einen Behandlungsvertrag abschließen, sofern wir beide uns gemeinsam entscheiden, eine Psychotherapie zu starten. Bitte berücksichtigen Sie bei Ihren Erwägungen hierzu unbedingt, ob Sie sich bei mir gut aufgehoben fühlen und ob „die Chemie“ für Sie passt, da dies das Fundament unserer Arbeit sein wird. Falls die Entscheidung für die Aufnahme einer Psychotherapie bei mir getroffen wird, werde ich bei Ihrer Krankenkasse einen Antrag auf Psychotherapie stellen.

Genehmigungspflichtige Psychotherapie (hier: Kognitive Verhaltenstherapie (KVT))

Sobald der Antrag auf Psychotherapie genehmigt ist (bei Beantragung von Kurzzeittherapie i.d.R. innerhalb von 3 Wochen, bei Langzeittherapie i.d.R. innerhalb von 5 Wochen), kann die Psychotherapie starten. Grob gesagt lässt sich der Verlauf einer Psychotherapie in die folgenden Phasen unterteilen:

  • Aufstellung eines Erklärungsmodells für Ihr konkretes Problem: Wie ist es wahrscheinlich entstanden, und wieso verschwindet es nicht von selbst wieder? Und, abgeleitet davon: Was müsste verändert werden, damit Sie Ihre Lage im Sinne der vereinbarten Therapieziele verändern können?
  • Sodann erarbeiten wir gemeinsam konkrete Methoden, wie Sie sich Ihren Zielen annähern können. Zwischen den Sitzungen führen Sie in Ihrem Alltag Übungen und Experimente aus, die Sie in Richtung Ihrer Ziele bringen sollen. Wir werden regelmäßig Bilanz ziehen und besprechen, ob wir noch „in die richtige Richtung gehen“, oder Anpassungen im Therapieprozess notwendig werden. Im Laufe der Therapie sollte ich als Therapeut „immer überflüssiger“ werden, da Sie in die Lage gebracht werden, immer besser Schritte zu planen und umzusetzen, die Sie Ihren Zielen näher bringen. Um dies zu erproben, werden auch Therapiepausen vereinbart und die Sitzungsfrequenz zurückgenommen (zB.: anstatt wöchentliche Sitzungen nur noch Sitzungen alle 2, 3 oder 4 Wochen, usw.).
  • Den Abschluss der Therapie bildet die sogenannte Rückfallprophylaxe: Hier gehen Sie noch mal durch, was Ihnen besonders gut geholfen hat, welche Warnzeichen für eine Verschlechterung Ihres Zustands sprechen und wie Sie darauf sinnvoll reagieren können, welche Stärken und Ressourcen Ihnen auf Ihrem Weg helfen, usw.